eMuseum

Braunschweigische Münzen und Medaillen


August Wilhelm, Silbermedaille auf seine Baumaßnahmen (Samuel Lambelet, 1718)

Der seit 1714 in Braun­schweig und Wolfen­büttel regierende Herzog August Wilhelm ließ vier Jahre später seine erfolg­reichen ersten Regierungs­maß­nahmen durch eine Medaille heraus­stellen. Wie schon bei seinem Vater Anton Ulrich wird auf der Vorderseite der 1718 geprägten Silbermedaille August Wilhelms das herzog­liche Porträt mit Harnisch, Mantel und Perücke dargestellt. Die Rück­seite weist auf drei Baumaß­nahmen hin. Oben ist die Wolfen­bütteler Trinitatis­kirche abgebildet, die 1705 abge­brannt und in barockem Stil wieder­auf­gebaut worden war. Das unten ab­gebildete Wolfen­bütteler Schloss erhielt unter August Wilhelm seine spät­barocke Fassade. Die Befestigungs­mauern im rechten Bild­rand sind mit dem Ausbau der Festungs­anlagen in Braunschweig verbunden worden. Die Um­schrift besagt, dass drei Maß­nahmen des Herzogs ewig in Erinnerung bleiben werden. Geschaffen wurde die Medaille von einem gebürtigen Schweizer Künstler namens Samuel Lambelet, der zwischen 1717 und 1727 in Braun­schweig als Stempel­schneider und Medailleur arbeitete.

[Abb. 9 Inv.-Nr. 707/3]