eMuseum
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Braunschweigische Münzen und Medaillen
- 1. Heinrich der Löwe, Thronpfennig
- 2. Braunschweiger Pfennig des Jahres 1411/12
- 3. Silberbarren der Stadt Braunschweig
- 4. Taler der Stadt Braunschweig von 1546
- 5. August der Jüngere, Erster Glockentaler
- 6. Stadt Braunschweig, Zweidritteltaler (1675)
- 7. Christian von Halberstadt, Pfaffenfeindtaler
- 8. Anton Ulrich, Schloss Salzdahlum (1694)
- 9. August Wilhelm, Baumaßnahmen (1718)
- 10. Carl II., 2 ½ Taler in Gold, 1829
- 11. Herzog Wilhelm, Doppeltaler, 1842
- 12. Bibliografie
- 13. Impressum
Braunschweigische Münzen und Medaillen
Carl II., 2 ½ Taler in Gold, 1829
Herzog Carl II., der 1823 mit 19 Jahren die alleinige Herrschaft über Braunschweig-Wolfenbüttel übernommen hatte, erwies sich als eigensinniger und eitler Fürst. Politische Eskapaden hatten ihn innerhalb des Deutschen Bundes in die Isolierung geführt. Sein Selbstwertgefühl brachte ihn dazu, sich nach außen hin als souveräner Herzog von Braunschweig und Lüneburg zu bezeichnen, wie er in der Umschrift auf der Goldmünze im Wert von 2 ½ Talern betont. Sein Porträt zeigt ihn auf der Vorderseite der Münze des Jahres 1829 in Uniform und mit Orden geschmückt. Die Rückseite der auch als Halbpistole bezeichneten Münze zeigt vor dem ausgebreiteten gekrönten Fürstenmantel den Braunschweiger Wappenschild aus zwölf Feldern bestehend und mit einer Ordenskette behängt. Rechts und links davon steht jeweils die Sagengestalt des Wilden Mannes, der Symbolfigur des Harzbergbaus. 1830 wurde Herzog Carl II. durch einen Volksaustand gewaltsam aus Braunschweig vertrieben.
[Abb. 10 Inv.-Nr. 614/3]