eMuseum

Braunschweigische Münzen und Medaillen


Herzog Wilhelm, Doppeltaler, 1842

Herzog Wilhelm, der 1831 seinem gewalt­sam ver­trie­benen Bruder Carl II. in der Regierung des Herzog­tums Braun­schweig-Wolfen­büttel nach­folgte, war durch die poli­tischen und wirt­schaft­lichen Ent­wick­lungen in Deutschland gezwungen, mehrere Währungs­änderungen im Land durch­zu­führen. Nach dem Dresdner Münz­vertrag von 1838 wurde im Norden Deutschlands der preußische 14-Taler-Fuß für den Bereich des Deutschen Zoll­vereins verbind­lich. 1841 trat Braun­schweig der Dresdner Münz­konven­tion bei. Auf der im Jahre 1842 geprägten 2-Taler-Münze wird dies in der Rück­seiten­auf­schrift durch den Begriff Vereins-Münze ange­geben. Während auf der Vorder­seite der ohne großen Schmuck gestaltete Kopf des Herzogs darge­stellt ist, zeigt die Rück­seite das schon von Münzen Carls II. bekannte Motiv des Braun­schweiger Wappen­schildes auf dem aus­ge­brei­teten und gekrön­ten Fürsten­mantel. Der Doppel­taler wurde auch Champagner­taler genannt, weil er etwa dem Wert einer Flasche Champagner entsprach.

[Abb. 11 Inv.-Nr. 615/4]