eMuseum
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Braunschweigische Münzen und Medaillen
- 1. Heinrich der Löwe, Thronpfennig
- 2. Braunschweiger Pfennig des Jahres 1411/12
- 3. Silberbarren der Stadt Braunschweig
- 4. Taler der Stadt Braunschweig von 1546
- 5. August der Jüngere, Erster Glockentaler
- 6. Stadt Braunschweig, Zweidritteltaler (1675)
- 7. Christian von Halberstadt, Pfaffenfeindtaler
- 8. Anton Ulrich, Schloss Salzdahlum (1694)
- 9. August Wilhelm, Baumaßnahmen (1718)
- 10. Carl II., 2 ½ Taler in Gold, 1829
- 11. Herzog Wilhelm, Doppeltaler, 1842
- 12. Bibliografie
- 13. Impressum
Braunschweigische Münzen und Medaillen
Stadt Braunschweig unter Herzog Rudolph August, Zweidritteltaler von 1675
Im 17. Jahrhundert kämpfte die Stadt Braunschweig lange um ihre Unabhängigkeit gegen die in Wolfenbüttel residierenden Herzöge, musste aber im Juni 1671 kapitulieren. Anfangs beließ der regierende Herzog Rudolph August der Stadt das Münzrecht mit Auflagen. Die größte Braunschweiger Münze, der Zweidritteltaler, wurde nun auf der Rückseite mit dem Bild des Herzogs im Harnisch als Kriegsherr versehen. Die Vorderseite zeigt immer noch das Braunschweiger Stadtwappen des aufgerichteten Löwen zwischen zwei Türmen. Die im Jahre 1675 von dem Münzmeister Johann Georg Breuer geprägten Silbermünzen waren mit Genehmigung des Herzogs entstanden. Um die im Krieg entstandenen Schulden zu begleichen, hatte die Stadt um ihre Prägung gebeten und dafür Silbergeräte eingeschmolzen. Fünf Jahre später, 1680, stellte die Stadt aus wirtschaftlichen Gründen und unter dem Druck des Fürsten die Münzprägung endgültig ein.
[Abb. 6 Inv.-Nr. 647/6]