MK-BS | Byzantinisches Reich: Phokas 602-610

Bilddateien sind Public Domain Mark 1.0. Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum, ID252. Aufnahme durch Raithel, Robert.

Byzantinisches Reich: Phokas 602-610
	Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum (01) Dauerausstellung HAUM A11/044 Herrscherporträt in Antike und Mittelalter
Inventarnummer	10965
Vorderseite	DN FOCAS - PERP AVC. Gepanzerte Büste des Phokas mit Krone von vorn hält in der Rechten Kreuzglobus.
Rückseite	VICTORI-A AVCC. Stehende Victoria mit Kreuzstab, der im Christogramm endet, in der Rechten und bekreuzter Weltkugel in der Linken. Im Abschnitt CONOB. Im Feld rechts unten E.
Dargestellte/r	Phocas (602-610)
Münzstand	Kaisertum (MA/NZ)
Münzherr	Phocas (602-610)
Datierung	602-610 Frühmittelalter
Nominal	Solidus Solidus Spätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab. Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus.
	Gold ; 4,31 g; 20 mm
Herstellung	geprägt
Münzstätte	Konstantinopolis
Region	Thracia
Land	Türkei
Literatur	W. Leschhorn, Mittelalterliche Münzen (2015) Nr. 22 (dieses Exemplar); Dumbarton Oaks II 5e; Wroth, Byzantine Coins 9.
Sachbegriff	Münze
Abteilung	Mittelalter, Frühmittelalter
Provenienz	Sammlung Dexel.
Vorbesitzer	Dr. Thomas Dexel
Objektnummer	ID252
	Permalink https://www.virtuelles-muenzkabinett.de/object?id=ID252
	LIDO-XML
	JSON-IKMK
	JSON-LD