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Ausgewählte Münzen


Hintergrund: Die Tetrarchen

Nach schwierigen Jahren der schnell wechselnden Soldatenkaiser, steigender Inflation und inneren Unruhen, führte Kaiser Diokletian im Jahr 293 n. Chr. das Vier-Herrscher-System der Tetrarchie ein. Ihm gelang es so, eine gewisse Stabilität in Wirtschaft und Politik zurückzugewinnen. Zwei Senior-Kaiser und zwei Junior-Kaiser regierten in der Tetrarchie das Reich gemeinsam. Das System sah vor, dass beide "Augusti" (die ranghöheren Kaiser) zeitgleich abdanken und ihre Caesares (die rangniedrigeren Mitherrschaft) zu neuen Augusti erhoben werden sollten. Doch schon kurz nach dem ersten Herrschaftswechsel kam es mit dem frühen Tod des Augustus Constantius Chlorus (dem Vater Konstantins des Großen) zu Problemen in der Nachfolgeordnung. Die von den ursprünglichen Tetrarchen gewünschte Concordia (Eintracht) unter den Regenten kam ins Wanken. (sp)