eMuseum

Einführung


Münzen bestimmen

Die Münzen sind in den 1990er Jahren durch eine private Stiftung an die Universität gelangt und lagen zu Beginn des Lehrprojekts noch im Ausgangszustand vor. In einem ersten Schritt mussten die Objekte also von Grund auf aufgearbeitet und bestimmt werden. Neben den technischen Daten (Material, Geschicht, Durchmesser, Stempelstellung) lieferte vor allem die Gestaltung der Bild- und Textelemente wichtige Informationen: In der weiteren Analyse galt es demnach, die Exemplare mit bereits katalogisierten Münzen zu vergleichen. Dabei musste anhand einer Untersuchung der Beizeichen unter anderem auch geklärt werden, in welcher Münzstätte die einzelnen Prägungen hergestellt wurden. Dabei nutzten die Studierenden auch den Typenkatalog „Roman Imperal Coinage“ sowie das digitale Äquivalent „Online Coins of the Roman Empire“ (OCRE). Die Prägungen stellen meist Ereignisse, Herrscherportraits und Götterfiguren aus der römischen Kaiserzeit dar. Über eine Analyse der Gestaltungselemente ließen sich die Münzen daher nicht nur typologisch zuordnen, sondern auch historisch kontextualisieren. (mg)