eMuseum
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Braunschweigische Münzen und Medaillen
- 1. Heinrich der Löwe, Thronpfennig
- 2. Braunschweiger Pfennig des Jahres 1411/12
- 3. Silberbarren der Stadt Braunschweig
- 4. Taler der Stadt Braunschweig von 1546
- 5. August der Jüngere, Erster Glockentaler
- 6. Stadt Braunschweig, Zweidritteltaler (1675)
- 7. Christian von Halberstadt, Pfaffenfeindtaler
- 8. Anton Ulrich, Schloss Salzdahlum (1694)
- 9. August Wilhelm, Baumaßnahmen (1718)
- 10. Carl II., 2 ½ Taler in Gold, 1829
- 11. Herzog Wilhelm, Doppeltaler, 1842
- 12. Bibliografie
- 13. Impressum
Braunschweigische Münzen und Medaillen
Anton Ulrich, Silbermedaille mit dem Schloss Salzdahlum von Heinrich Paul Groskurt, 1694
Im Zeitalter des Barock glänzten die deutschen Fürsten mit prächtigen Medaillen, die nicht als Zahlungsmittel, sondern der Selbstdarstellung und Repräsentation dienen sollten. Die auf den 24. Mai 1694 datierte Silbermedaille Herzog Anton Ulrichs entstand aus Anlass der Einweihung der Schlosskirche Salzdahlum. Die vor den Toren Wolfenbüttels gelegene Schlossanlage Salzdahlum mit großer Parkanlage hatte Anton Ulrich zwischen 1688 und 1696 als Lustschloss neu erbauen lassen. Die Medaille zeigt auf der Vorderseite den Herzog im Harnisch und umgelegten Mantel sowie im Stil der Zeit mit langer Perücke. Die Rückseite mit der Darstellung des heute nicht mehr vorhandenen Schlosses mit seinen Gärten verheißt in der Aufschrift Grata Quies (angenehme Ruhe). Im Abschnitt unten verkündet die Inschrift, dass das Schloss Salzdahlum mit der Einweihung der Kirche nun fertiggestellt sei. Geschaffen wurde die Medaille von dem aus Sachsen stammenden Medailleur Heinrich Paul Groskurt, der auch für die Höfe in Berlin und Dresden arbeitete.
[Abb. 8 Inv.-Nr. 671/3]